Willi Fährmann: Es geschah im Nachbarhaus.Würzburg: Arena Taschenbuch (8,90 DM).


 

Inhalt des Buches:

Der jüdische Viehhändler Waldhoff wird zu Unrecht wegen eines Mordes an einem Jungen verdächtigt. Alle Menschen aus der Stadt hetzen gegen die Familie oder schweigen aus Feigheit. Aus grundlosem Hass und Vorurteilen wird die Familie um ihre Existenz gebracht, da Nachbar Mehlbaum Herrn Waldhoff wegen des Mordes anzeigt. Keiner möchte mehr etwas mit der Familie zu tun haben. Bauer Blühmer will z.B. kein Vieh mehr an Herrn Waldhoff verkaufen; der Metzger will es ihm auch nicht mehr abnehmen, weil er befürchtet, dass die Leute sein Fleisch nicht mehr haben wollen, wenn es von einem "Mörder" kommt. Nur Sigis Freund Karl Ulpius und dessen Familie halten wirklich zu den Waldhoffs. Gerd Märzenich, Freund der Tochter Ruth Waldhoff, der sich zur Mordzeit bei der Familie aufhielt, muss am Sterbebett seines Vaters schwören, dass er bei der Wahrheit bleibt und vor Gericht für Herrn Waldhoff aussagt. Gerd aber bricht das Versprechen zur Freude der Stadtbewohner. Dann kommt es sogar so weit, dass das Haus der unschuldigen Familie Waldhoff angezündet wird...

F¯hrmann "Es geschah im Nachbarhaus"

 

Bewertung des Buches:

Uns hat das Buch sehr gut gefallen, weil es lebendig geschrieben istund man sich gut in die Lage der Personen hineinversetzen kann. Die Geschichte, die WilliFährmann in dem Buch erzählt, hat sich wirklich zugetragen und wirkt nicht nur deshalbrealistisch. Aus der Geschichte kann man lernen, dass man niemanden wegen seiner Herkunftoder seines Glaubens verurteilen sollte, denn das Schicksal, das die Waldhoffs getroffenhat, hätte jeden anderen auch treffen können. Wir möchten das Buch auf jeden Fallweiterempfehlen.

 

Gesamturteil: gut

(Alexandra Paulfranz und Lilian Shehata)

 

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